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von elhaber » Fr 22. Jul 2011, 13:28
Hi,
bewölktes Wetter ist schwierig zu beurteilen.
Vielleicht kann ich da von der halben Leistung ausgehen.
12V 88Ah bedeutet einen Ladestrom von 9A über 12-13h.
Bei der Anforderung, die Batterie innerhalb eines Tages voll zu bekommen,
steigt der Ladestrom auf 20A. Das braucht natürlich auch eine Batterie, die
mit einem so großen Ladestrom bezogen auf die Kapazität zurecht kommt.
Aber gehen wir davon aus, daß es sich um eine Blei-Ca-Gel oder Säure-Batterie handelt, die entsprechend zyklenfest ist.
Die Endspannung ist 14,3V, eine Solarzelle mit 17V belasteter Spannung und entsprechendem Laderegler ist dafür zum
Lader erforderlich. Die Leistung der Solarzellen beträgt dann 17V*20A = 340W
Aus der vorherigen Annahme des bewölkten Himmels ergibt sich also das doppelte an Leistung laut Typenschild.
Solarpannel mit 17V und 680Wpeak (peak steht für Spitzenleistung bei voller Sonne)
Über den Wirkungsgrad kann die dafür erforderliche Fläche berechnet werden:
15% (= einiger maßen gut) und 1000W/m² Sonneneinstrahlung ergeben also 150Wpeak pro m².
Asol = Pels/(Psol*Edda) => 680W/150W m² = 4,5m²
Ein standard-Solarpanel hat ca. 1-2m² - Du brauchst also ungefähr 3 Solarpanele.
Meist ist aber die Leistung angegeben, die dann in Summe die 680Wpeak erreichen sollte.
Eine Solarzelle hat bei Verwendung von Silizium-Kristall oder Poly-technologie ca. 0,45V und liefert (ca. 9x9cm²) bis 3A.
Die Zellen werden in Reihe geschalten und über Dioden entkoppelt mit anderen Reihenschaltungen
zu einem Paket (Panel) verschalten.
Davon abweichend gibt es noch Si-dünnfilm-Zellen, die gleich im Pack gefertigt werden und
Graetzel-Zellen, die mit einem modifizierten Tintendrucker auf flexiblem Folienlaminat gefertigt werden können.
CU
st