Überhitzungsprobleme im Sommer ??

hier kann jeder User seine Anlage vorstellen
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gerhardreis
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Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von gerhardreis » Mo 1. Jun 2009, 19:29

muss man im Sommer irgendetwas beachten was die Temperatur angeht? Ich meine ob es bei richtig knalliger Sonne zu Überhitzungen kommen kann? :gruebel:[/quote]

Noch einmal von meiner Seite zu diesem Thema:

Da Anlagen mit Heizungsunterstützung ca. doppelt so groß sind, als Anlagen die nur der Warmwasseraufbereitung dienen, kann man schnell im Sommer, bei sehr heißen Tagen
Überhitzungsprobleme bekommen, weil es ja auch Tage gibt, wo sehr wenig Warmwasser verbraucht wird.

Diese Überhitzung kann bei ungünstiger Rohrleitungsführung das Frostschutzmittel schädigen.

Wenn man feststellt, daß dies immer Sommer immer mal wieder vorkommt, könnte ich mir folgende Gegenmaßnahmen vorstellen:

zusätzliche Verbraucher installieren, dies wäre Waschmaschinen-Vorschaltgerät, ( wurde schon von einem anderen Forumsfreund vorgeschlagen)

zusätzlichen Warmwasseraufbereiter installieren. Im Räumungsmarkt werden Solarspeicher angeboten, von Leuten die Solaranlagen installieren und Warmwasserspeicher benötigen, die zwei Wärmeschlangen haben. Die alten Warmwasserboiler haben oft nur eine untere Wärmeschlangen. Mir wurden schon Viesmann Edelstahlspeicher mit 250 ltr. Inhalt für 250€ angeboten.
Diese Leute wissen nicht, daß sie noch froh wären, wenn Sie den Speicher nicht verkauft hätten.
Denn für die Vernichtung von Überschußwärme reicht ein Speicher mit einer unteren Wärmeschlange absolut aus, zum Vorwärmen des einlaufenden Kaltwassers.
Deswegen gibt es bei den Solaranbieter auch ioft das Mehrspeichersystem.

Dann erst würde ich an die Installation eines Heizkörpers in der Garage oder Keller denken.

Was haltet Ihr von dieser Reihenfolge?

Gerhard

Bekramo
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von Bekramo » Di 2. Jun 2009, 08:29

Tja das im Sommer die Temperaturen hoch gehen kann man eben nicht verhindern :D

Im Normalfall sind die Anlagen aber schon dafuer ausgelegt, dass meiner Meineung groesste Problem ist aber das in den Angebotenen Anlagen immer zu kleine Speicher enthalten sind.
Denn wenn ich einen grossen Speicher betreibe, dann werde ich auch kein Problem mit dem Ueberhitzen bekommen oder ?? :D

Die Idee zusaetzliche Heizkoeper in Haus und Garage zu instalieren ist zwar auch eine Moeglichkeit, aber wenn du die erzeugte Energie so freisetzt fehlt sie am naechsten Sonnenfreien Tag. :cry:

Also meine bescheidene Meinung gleich an einen grossen Speicher denken.

Sonnige Grusse Jens
Mit Sonnigen Gruessen Jens

gerhardreis
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von gerhardreis » Di 2. Jun 2009, 08:44

Hallo Jens, Du schreibst.......

Im Normalfall sind die Anlagen aber schon dafuer ausgelegt, dass meiner Meineung groesste Problem ist aber das in den Angebotenen Anlagen immer zu kleine Speicher enthalten sind.
Denn wenn ich einen grossen Speicher betreibe, dann werde ich auch kein Problem mit dem Ueberhitzen bekommen oder ??

Die Idee zusaetzliche Heizkoeper in Haus und Garage zu instalieren ist zwar auch eine Moeglichkeit, aber wenn du die erzeugte Energie so freisetzt fehlt sie am naechsten Sonnenfreien Tag.

Also meine bescheidene Meinung gleich an einen grossen Speicher denken.

Bei mir wurden 8,5 qm Röhrenkollektoren und ein 800 ltr. Kombi-Frischwasserspeicher mit zwei Wärmetauscher installiert.
alos als erstes wird der obere speicherbdereich aufgeladen, wenn das abgedeckt ist, schaltet ein Umschaltventil um, und es wird der untere Bereich des Kombispeichers aufgeladen.

also nach Dein Argument müßte doch diese Puffervolumen von 800 ltr. ausreichend sein ???

Wenn aber dann am Nachmittag auch dieses relativ hohe Puffervolumen komplett aufgeladen wäre, dann erst entsteht ja dieses Proplem der Überhitzung, bin ich denn da zu ängstlich bei diesen 800 ltr. ??

Ich kann es erst in den nächsten Wochen beurteilen, wenn die Anlage fertig ist und wir sehr heiße Tage haben .

Ich meinte ja in meiner letzten Beitrag, daß ein weiterer Pufferspeicher besser ist, als der Heizkörper in der Garage, bes. dann wenn so ein Speicher sehr preiswert zu beziehen wäre.

Gerhard

Bekramo
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von Bekramo » Di 2. Jun 2009, 09:27

Hallo Gerhard,

da du schreibst das du einen Kombispeicher hast, denke ich mal du nutzt die Anlage nicht nur fur das bisschen heisse Wasser was wir so brauchen Taeglich. :D

Ob die 800 Liter nun bei dir ausreichen kann ich nicht beurteilen, denn ich habe ja keine Info ueber dein Heitzverhalten, Isolierung des Hauses und oder Warmwasser Verbrauch.

Was ich aus Erfahrung sagen kann ist, bei Heizungsunterstuetzung kommst du in den Uebergangszeiten mit 800 Litern nicht lange hin. Ich habe selber den Fehler gemacht und nur 1100 Liter Instaliert, als mein Haus noch Unisoliert war klappte das gut, wenn Sonne da war reichte es fuer den Tag und eben fuer die Nacht und den naechsten Morgen.
Danach musste wieder die Heizung mit ran.

Jetzt habe ich denn Speicher vergroessert durch meinen alten Oeltank mit 10000 Litern, jetzt habe ich keinerlei Probleme mehr mit Ueberhitztung :D und komme auch recht lange mit der Gespeicherten Energiemenge hin, ich nutze den Bereich zwischen 85 und 40 Grad. In dem Bereich sind bei meinen 11000 Litern etwa 550 Kwh enthalten.

Ich denke mal wenn ich so etwas mochmal Bauen wuerde, laege ich mit dem Speicher nicht unter 2000 Liter. Denn ich moechte doch so lange wie moeglich auf Fremdenergie verzichten.
Darum ein Speicher mehr kann sicher nicht schaden, nur fang nicht mit 250 Litern an, nimm einen richtigen.
Mach dich schlau wieviel Kwh du in Wasser speichern kannst, wieviel du Verbrauchst und entscheide dann welche groesse fuer dich passt :D

Auch in der Ausnutzung von Fremdenergie hat ein grosser Speicher vorteile, dadurch das die Waermeerzeuger in einem Stationaeren Betrieb gehen ist die Ausbeute um bis zu 50% hoeher.

Also meine Meinung der Speicher kann nicht gross genug sein. :D

Sonnige Gruesse Jens
Mit Sonnigen Gruessen Jens

thegermanguy
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von thegermanguy » Mi 3. Jun 2009, 20:11

Für Anlagen mit großen Kollektorflächen die permanent durchströmt sind wird in der Regel Kollektorkühlung vorgesehen, d.h. zusätzlicher Wärmetauscher mit Kaltwasser oder Wassertausch im Speicher bei Erreichen der Grenztemperatur. Früher hat man auch Kollektoren abgedeckt.
Die meisten Anlagen sind heute auf 60% Nutzung ausgelegt, da muß es also schon richtig lange sehr sonnig sein damit man an die Grenze kommt. Ich habe dieses Jahr noch keine 75°C im Speicher gehabt, der Gewinn vom Tag wird am Abend wieder verbraucht und gut. Bedenke: Je wärmer dein Speicher schon ist desto wärmer muß der Kollektor erst mal werden damit du überhaupt noch Wärme übertragen kannst.

420
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von 420 » Do 13. Aug 2009, 11:15

Hallo Gerhard,

bei Deinen 11.000 Litern habe ich ein paar Fragen. Dies deshalb, da ich mich auch mit so einem Thema befasse.

Hast du ein druckloses System aufgebaut?
Den Tank von innen und/oder außen isoliert?
Wie ist denn die Einspeisung und Entnahme realisiert worden.

Viele Grüße

Franz
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

Heimwerker
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von Heimwerker » Fr 21. Aug 2009, 06:56

Je nach Regelung kann man nachts wunderbar die Energie aufs Dach pumpen. (Geht nur mit Flachkollektoren)

Wer eine UVR 1611 sein eigen nennt, ist da fein raus, die macht es automatisch.

Wie ich oben gelesen habe, werden auch Vorschaltgeräte für WAMa empfohlen.
Da halte ich mal dagegen, dass sich das nie lohnt, einfach zu teuer. Effektiver ist da eine Mischbatterie zum Umschalten von warm auf kalt.
Warm zum waschen und dann den Hebel auf kalt zum spülen.

Allerdings ist das keine Maßnahme um überschüssige Energie abzufackeln, dazu ist der Verbrauch von SpüMa und WaMa zu gering.

Ein Gartenpool ist da schon angemessener...

Grüße

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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von 420 » Sa 22. Aug 2009, 20:54

Und wenn die Technik schon bezahlbar wäre, käme vielleicht ein Sterlingmotor oder ein Thermoelektrischer Generator bzw. sofort eine Thermovoltaikanlage in Frage.

Langzeitspeicher wären auch noch eine Möglichkeit. Ansonsten wie eben schon beschrieben.

Schwimmingpool anschaffen, UVR1611 und Energie wieder hoch pumpen, Garage und/oder Keller heizen und....

Grüße
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Bekramo
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von Bekramo » Mo 24. Aug 2009, 09:48

420 hat geschrieben:Hallo Gerhard,

bei Deinen 11.000 Litern habe ich ein paar Fragen. Dies deshalb, da ich mich auch mit so einem Thema befasse.

Hast du ein druckloses System aufgebaut?
Den Tank von innen und/oder außen isoliert?
Wie ist denn die Einspeisung und Entnahme realisiert worden.

Viele Grüße

Franz
Hallo Franz,

bei der Wassermenge habe ich mich für ein Druckloses System entschieden, hat sich bei mir auch angeboten da der Erdtank schon vorhanden war.

Ist ja auch Kostengünstiger durch den Wegfall der Ausdehnungsgefäße.

Meine Anlage arbeitet mit einem externen PWT und zweiter Pumpe so ist es ganz einfach mit einem 3 Wegeventil zwischen den Tanks zu wechseln.

Für die Entnahme ist es ähnlich, ich habe einen kleineren Tank im Keller, den ich bei bedarf mit der Heizung nach heizen kann.
Die Heizkörper sind an einem innen liegenden WT in dem Tank angeschlossen, somit brauche ich nur das warme Wasser aus dem großen Tank in den kleinen Pumpen, läuft bei mir über eine Differenzregelung automatisch.

Ich habe den Tank von außen gedämmt und die zwischen räume mit Sand verfüllt, ob das die beste Lösung ist kann ich noch nicht sagen, da ich erst jetzt fertig geworden bin.
Mit Sonnigen Gruessen Jens

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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von Heimwerker » Mo 24. Aug 2009, 11:45

Frage: Stichwort Sauerstoff ???


Grüße

420
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von 420 » Mo 24. Aug 2009, 12:20

@Heimwerker
Sauerstoffthematiken könnten, so wie Bekramo geschrieben, so stark doch nicht auftreten. Und wenn sie auftreten, dann doch nur im drucklosen Puffer, da er die Wärme ja mit WT speist und entnimmt.

@Bekramo
Und wie hast Du die Wasserverdrängung und den Saueerstoffausschluss gewährleistet? SalatÖl oben auf das Wasser gegossen, ca. 4 % Freiraum oben belassen oder auf den Behälter eine Regentonne gesetzt, die als Ausgleichsbehälter dient?

Zum drucklosen Puffer:
Gerade bei so einem System ist doch Drain-Back-Anlage ideal oder?

Bei mir will ich unten im Puffer einen innenliegenden WT mit einbauen. um den WT einen Kasten, der unten offen ist (Nachschub kaltes Wasser) und oben soll der Kasten in eine Schichtungssäule auslaufen. Das erwärmte Wasser soll dann in der Säule hochsteigen und sich sauber einschichten.

Meine Entnahme soll dann auch über WT am druckbetriebenen Puffer erfolgen.

Viele Grüße
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von Heimwerker » Mo 24. Aug 2009, 13:15

@Heimwerker
Sauerstoffthematiken könnten, so wie Bekramo geschrieben, so stark doch nicht auftreten. Und wenn sie auftreten, dann doch nur im drucklosen Puffer, da er die Wärme ja mit WT speist und entnimmt.


Wenn der P. drucklos ist, dann ist ein direkter Kontakt zur Umluft da. Mit jeder wärmebedingten Volumenänderung wird Luft in und aus dem P. "gepumpt". Da kommt schon was zusammen. Deshalb werden im Hz-Bereich schon lange keine offenen Systeme mehr gebaut...

Grüße

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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von 420 » Mo 24. Aug 2009, 15:22

Ja, hast Du Recht. Aber der drucklose Puffer ist doch nur per WT in die Heizung eingebunden. Somit kommt doch keine Luft ins Heizungssystem.


Der drucklose Puffer könnte, wenn für die 4 Prozent Ausdehnung Platz im Puffer gelassen wird, Luft atmen. Wenn aber der Puffer oben mit einer Regentonne als Überlauf konzipiert ist und oben das Wasser noch mit Salatöl abgeschlossen wird, kommt keine neue Luft mehr in den drucklosen Puffer. Früher hat man das oft so gemacht, dass man auf dem Dachboden einen Behälter als Überlauf der Heizung hatte. Dieser Behälter war immer mit mehr oder weniger Wasser bestückt (je nach Wärme) und war als höchster Punkt in der Heizungsanlagees konzipiert. Und dann oben drauf als Abschluss eine Lage Salatöl, damit keine Luft mehr von oben ins System gelangt. Wichtig dabei ist aber, dass nie soviel Wasser verdunstet, dass der Puffer wieder richtig offen wird. Und diese Sicherheit könnte man durch beobachten oder durch eine umgebaute Toilettenspülung realisieren. So meine Gedanken

Grüße
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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von Heimwerker » Di 25. Aug 2009, 06:37

Ja das kenne ich schon, es gibt auch "Schwergas" aus der Fototechnik, doch ich halte das nicht für den Stein der Weisen.
Wenn ein 11 m³ Speicher durchrostet, dann viel Spaß...


Grüße

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Re: Überhitzungsprobleme im Sommer ??

Beitrag von 420 » Di 25. Aug 2009, 06:59

Dann ist wohl schwimmen angesagt. Aber da kommt es ja darauf an, wie er den Behälter von innen bearbeitet hat.

Meinen Puffer habe ich von innen mit einem Sauerstoffgerät mit einer Farbe gestrichen, die im Schiffsbau verwendet wird. Dann kommt noch Isolierung und Teichfolie. Damit dürft kaum noch etwas passieren. Und wenn er durchgerostet sein sollte, lebe ich wohl schon lange nicht mehr.

Viele Grüße
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

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