Plattenwärmetauscher und zwei 500Ltr Puffer.

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flow
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Plattenwärmetauscher und zwei 500Ltr Puffer.

Beitrag von flow » So 17. Jul 2011, 16:52

Hallo,
Für meine Kollektoren habe ich einen 600Ltr Pufferspeicher (ohne integrierten Wärmetauscher) der über einen Plattentauscher angeschaltet ist und für die Anlage bei vollem Sonnenschein zu klein ist.
Ich möchte nun noch einen mind. 500Ltr Puffer parallel hängen.
Ist es nun besser wenn ich die zwei Puffer parallel an den einen vorhandenen Plattentauscher hänge, oder soll ich den neuen Puffer mit integriertem Wärmetauscher nehmen, und parallel nach der Solarladestation zu dem Plattentauscher anschalten?

Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühung

Mit freundlichem Gruß

flow

Solarbauer
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Re: Plattenwärmetauscher und zwei 500Ltr Puffer.

Beitrag von Solarbauer » So 31. Jul 2011, 09:23

Für meine Kollektoren habe ich einen 600Ltr Pufferspeicher (ohne integrierten Wärmetauscher) der über einen Plattentauscher angeschaltet ist und für die Anlage bei vollem Sonnenschein zu klein ist.
Ich möchte nun noch einen mind. 500Ltr Puffer parallel hängen.
Ist es nun besser wenn ich die zwei Puffer parallel an den einen vorhandenen Plattentauscher hänge, oder soll ich den neuen Puffer mit integriertem Wärmetauscher nehmen, und parallel nach der Solarladestation zu dem Plattentauscher anschalten?


Also ich würde nie Puffer parallel schalten wegen der Nachteile, sondern Puffer immer in Reihe schalten.
Du hast nicht geschrieben, wie groß die Kollektorfläche ist, dann mal ein Richtwert: 100 l Wasser pro m² Kollifläche!

Schau dir mal einige Anlagen an und suche per Google nach solar-tirol. Dort sind viele Anlagen mit Daten und Erträgen, sowie online-Ansichten zu finden.

Gruß

elhaber
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Re: Plattenwärmetauscher und zwei 500Ltr Puffer.

Beitrag von elhaber » Mo 1. Aug 2011, 11:21

Kommt auf die komplexität der Anlage an - Wärmetauscher-Anlagen werden mit 50l/m² (statt der oben geschriebenen 100)
angegeben. Näheres würde eine genaue Berechnung / Simulation zeigen.

Hast Du kein Druckproblem - steht der Speicher etwa auf selber Hähe wie der Plattenkollektor?

Mit einem Wärmetauscher im 2. Speicher (verteiltes System an anderem Ort im Haus)
könntest Du über eine Ladepumpe bei Überschreitung einer bestimmten Themperatur
die überschüssige Energie verteilen.
Dazu aus dem oberen Drittel des 1. Speichers das Wasser mit dem WT im 2. Speicher umwälzen.
(Entbindet das Druckproblem des Seichers und erhält die hohe Ladethemperatur im 1. Speicher für Nacherhitzung)

cu
St

Solarbauer
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Re: Plattenwärmetauscher und zwei 500Ltr Puffer.

Beitrag von Solarbauer » Mo 1. Aug 2011, 15:01

Wärmetauscher-Anlagen werden mit 50l/m² (statt der oben geschriebenen 100)

Das ist die Untergrenze für die Förderung. Jeder halbwegs informierte Fachmann empfiehlt 100 l/m².

Mal das HTD-Forum suchen...

elhaber
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Re: Plattenwärmetauscher und zwei 500Ltr Puffer.

Beitrag von elhaber » Di 2. Aug 2011, 17:15

Hi,
danke für die Info mit den 100l/m² Solarfläche.

Das kann aber dann nur für einen trennenden Schichtenspeicher gelten?
Ich gehe mal davon aus, daß eine Anlage nicht nur im Sommer die obere Grenztemperatur erreichen soll,
sonder auch im Winter einen Beitrag zur Heizung leisten soll. Da könnte dann - ohne zusätzliche Maßnahmen,
wie umschalten der Speichergröße, Schichteintrag oder so - ein zu großer Speicher nicht die geforderten Temperaturen erreichen lassen.

Cu
st

Solarbauer
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Re: Plattenwärmetauscher und zwei 500Ltr Puffer.

Beitrag von Solarbauer » Mi 3. Aug 2011, 08:10

Das kann aber dann nur für einen trennenden Schichtenspeicher gelten?

Was ist damit gemeint? Ein Puffer mit WT?


Ich gehe mal davon aus, daß eine Anlage nicht nur im Sommer die obere Grenztemperatur erreichen soll,
sonder auch im Winter einen Beitrag zur Heizung leisten soll. Da könnte dann - ohne zusätzliche Maßnahmen,
wie umschalten der Speichergröße, Schichteintrag oder so - ein zu großer Speicher nicht die geforderten Temperaturen erreichen lassen.


Man braucht bei vernünftiger Puffergröße nichts umschalten, wenn (!!!) die Hydraulik Sinn macht.
Das wäre ein hoher schmaler Puffer, falls einer nicht reicht, dann 2 in Reihenschaltung, dann kann die Wassermenge beliebig hoch sein. Bei einer Zwangsbeladung mittels Umschaltventilen kann die Regelung die Energie dort ablagern, wo es Sinn macht. Es gibt im Netz viele Onlineschaltungen, mal suchen per Google... z.B. nach hjkonline, der hat auch eine Anlage in diesem Stil gebaut.
Die erreichten Temperaturen hängen nicht von der Puffergröße ab, sondern von der Architektur der Anlage. Prinzipiell erntet eine Solaranlage keine T, sondern kWh. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Noch was: Erwarte bitte keiner im Winter nennenswerte Erträge!!! Nov, Dez und Jan. kann man vergessen. Interessant wird es im Februar, da kann eine Anlage schon mal richtig Leistung bringen.
Was nicht vergessen werden darf, ist auch der Dämmstandard des Hauses. Es gibt Menschen, die dämmen nicht, sondern machen Solarthermie aufs Dach, die auch gute Leistung bringt, leider dann, wenn am meisten gebraucht wird, liefert sie am wenigsten....
Also erst das Haus sanieren, dann die STA.

Gruß

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