Dimension einer Inselanlage für den Garten

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jbrixdorf
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Dimension einer Inselanlage für den Garten

Beitrag von jbrixdorf » Di 29. Mär 2011, 22:22

Wir planen im April die Anschaffung einer Anlage für unseren Garten in dem wir von ca. April - Oktober auch durchgehend übernachten.

Aufgrund der vielen - teils widersprüchlichen - angaben und empfehlungen aus dem netz und von händlern sind wir nun bald vollends
verwirrt.

Nach unseren bisherigen eigenen Planungen sieht die Anlagen momentan so aus:

4 x 185 Wp Solarmodule, monokristalin (12 V) (Antaris je 525 € oder Suntech je 349 €, tendieren zu Antaris obwohl etwas teurer)

6 x 225 Ah AMG Solarbatterien (je 234 € dank Rabattverhandlungen im Vorfeld)

1 x Steca 30 Ah Laderegler

1 x 1500 W reiner Sinus-Wechselrichter

Budget darf 4.500 € nicht überschreiten,


betrieben werden soll:

1 Fernseher (60 W) ca. 6 Std. am Tag
1 Sattelitenreceiver (W-zahl ?)
Beleuchtung (3 Sparbirnen a 11 Watt, sowie 2 x 11 Watt gelegentlich für Bad u. Küche)
1 12 V Kühlschrank mit Gefrierfach (größe wie haushaltsübliche Kühl-Gefrierkombi)
1 Mikrowelle (500 W maximal 1 - 2 x Woche für 2 - 3 Minuten)
Nachtbeleuchtung mit Bewegungsmelder (3 x 11 Watt)
1 Labtop (90 W ca. 2 Std. pro Tag)
Staubsauger ca. 5 Min am Tag (regulierbar auf 500 W)

Standort ist Berlin. Sonneneinstrahlung ist von Sonnenauf- bis -untergang ohne Beschattung mit einer Nachfürung vorhanden.

Ist die Anlage zu groß oder zu klein? Haben wir was vergessen?

Für Hilfe wären wir dankbar, da uns inzwischen die Köpfe vor lauter Infos rauchen.
Auch die Berechnungsseiten im Internet haben uns nicht wirklich weiter geholfen.

elhaber
Beiträge: 450
Registriert: Mi 7. Jul 2010, 10:02

Re: Dimension einer Inselanlage für den Garten

Beitrag von elhaber » Mi 30. Mär 2011, 14:12

Hi,
euer Tagesbedarf ist ca. 2kWh, größter Verbraucher ist dabei der Kühlschrank.
Wenn Mikrowelle oder Staubsauger angeschalten wird, dann sollte der Kühlschrank
abgeschalten sein, da sonst der Wechselrichter überlastet.

Das Speichervolumen, das auch einen schlechtwettertag überstehen soll, ist also mit 4kWh einzuplanen.
Bei 12V sind das 334Ah.
Ein Ladegerät sollte in der Lage sein, den Akku in 12h mit 1/10 Nennstrom vollzuladen.
Das bedeutet, daß 2 Batterien mit je 225Ah einen Ladestrom von 45A brauchen.
Bei schnellerer Ladung kann bis zu 20% Nennstrom heraufgegangen werden = 90A bei 6h Ladedauer.

Die parallelschaltung von Batterien kann zu Problemen führen.
Die nutzvbare Sonnenscheindauer kann bei Nachführung mit 6h durchschnittlich zur Nennleistung angesetzt werden.
Die Nennleistung ist 740W, was einen Strom von 60A bedeutet. Das ist mit Reserve als ausreichend anzusehen.

Einzig das Ladegerät stellt aus meiner Sicht den Schwachpunkt dar.
Die Batterien sind mit 2x225Ah ausreichend, es braucht keine 4x225Ah.
Die Batterien können auch in Reihe geschalten werden (dann auch für Panele in Reihe und Spannung > 25V sorgen.) WR ebenfalls dann auf 24V auslegen.

CU
st

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