Agrarfeldumwandlung zu PV-Feld

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pippino
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Registriert: Fr 19. Jun 2009, 08:23

Agrarfeldumwandlung zu PV-Feld

Beitrag von pippino » Fr 19. Jun 2009, 08:33

Hallo,
brauche dringend hilfe, da die Zeit drängt. Mein Idee ist noch 2009 ein solrfeld von einigen Hektar zu bauen.
Als Landwirt stehen uns ein Portfolio an potentiellen Feldern zur Verfügung. Nur welches Feld eignet sich am besten? Wie bekomme ich dieses am Schnellsten gewandelt? Was muss ich einleiten, sicherstellen und tun? Kann man so einen Prozess beschleunigen?
Wäre klasse wenn mir jemand mit Erfahrung hier einen Leitfaden geben könnte.
Danke Grüße

thegermanguy
Beiträge: 112
Registriert: So 29. Mär 2009, 12:04

Re: Agrarfeldumwandlung zu PV-Feld

Beitrag von thegermanguy » Fr 19. Jun 2009, 15:56

Uff - wenn ich daran denke daß hierzulande die Module sogar von Dächern geklaut werden würde ich vor einer solchen Anlage zurückschrecken.
Oder du machst einen richtig schönen Stacheldraht drumherum ( an der A5 steht so ein Ding ), was sich natürlich negativ auf den Amortisierungsgrad auswirkt.
Da du die Module auf dem Feld aufständern müßt kommen diese Kosten auch hinzu und du mußt natürlich ganz in der Nähe von einem möglichen Einspeisepunkt sein, denn wenn das EVU erst noch ein Kabel dorthin verlegen muß ist das Ganze bestimmt nicht mehr wirtschaftlich.
Also, Aussiedlerhof, Feld direkt am Haus oder an dem Strommast wo der Einspeisetrafo hängt oder steht, optimal wäre eine leichte Hanglage am Südhang. Nicht am Waldrand, kein Baumbestand, auch nicht am Steinbruch, Abschattung und Verschmutzungsquellen unbedingt meiden.
Deine erste Anlaufstelle ist die Webseite des BAFA, des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle - Dort kannst du die Förderungsbedingungen erfahren. Es geht nicht nach ha sondern nach KW und ab einer bestimmten Größe fällt die Einspeisevergütung geringer aus. Bis zu diesem Punkt heißt es jedoch: Je größer desto wirtschaftlicher, die Kosten pro kWp können um bis zu 20% unterschiedlich sein.
Was die Nutzung des Feldes angeht - Nicht so leicht zu beantworten. Du kannst ja den Acker nicht ohne Weiteres aus der landwirtschaftlichen Nutzung herausnehmen, Brachfläche ist evtl. besser, da weiß ich aber nicht ob die EU Schwierigkeiten macht weil die ja momentan Brachflächen wieder in die Nutzung zurückführen wollen.
Also führt der Weg zunächst zum zuständigen Bauamt, denn je nach Bundesland ist es auch unterschiedlich ob solche Vorhaben genehmigungspflichtig sind oder nicht. Hier geht es wiederum nach Fläche und man unterscheidet zwischen Dach- und Bodenmontage.

Ich würde als Landwirt zusehen daß ich die Solaranlage auf ein Hallendach mit Südausrichtung bekomme, eine Maschinenhalle oder Scheune ist in der Regel groß genug um da über 100.000€ an PV zu montieren und man spart den Zaun, hat zudem noch einen Montageort für Wechselrichter und Einspeisezähler.
Und wenn Einer zu viel Geld hat dann baut er eben gleich eine neue Halle für die Solaranlage mit optimaler Ausrichtung und Dachneigung, so eine Anlage kann dann nämlich auch richtig Geld verdienen und irgendwann die Halle mitbezahlen.

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