3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

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egerlach
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3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von egerlach » Do 21. Mai 2009, 17:56

Hallo beisammen,
eine Schmutzwasserpumpe 1KW soll alle 2 Tage 3min lang laufen. Was ist besser, eine Starterbatterie (Autobatterie) oder eine richtige Solarbatterie? - Eine Solarbatterie hat bei höheren Strömen einen höheren Innenwiderstand, das ist mir klar. Schafft eine 130AH Solarbatterie überhaupt 100A für die 1KW-Schmutzwasserpumpe?

Ein Rechteck-Wechselrichter von GENIUS 1000/2500W ist da und treibt versuchsweise schon mit einer 65AH-Autobatterie die Pumpe zufriedenstellend an, 1/2 Minute getestet.

Geladen werden soll die Batterie mit einem Alten 12W-Panel und einem jetzt noch zu kaufenden 40Watt-Panel, also insgesamt 50W, Südseite ist vorhanden.

Die Anlage muss nur von April bis Oktober laufen. Dann ist auch Sonne da.

Am Einsatzort (Gartenhaus in der Pampa mit verschlammenden Teich dabei) will ich eigentlich gelegentlich auch mal die Pumpe 1/2 Std laufen lassen wenn ich vor Ort bin, dann mit der ca. 120W-Lichtmaschine meines (Diesel-Kombi)Autos gleich wieder aufladen (Gebläse gegen die Lichtmaschine richten, klar, sonst wird die im Stand vielleicht zu heiß). Daher tendiere ich eigentlich zu einer Starterbatterie, die liefert bei 1/2 Entleerung immer noch 100A, wenn auch die Spannung auf 11 Volt einbrechen wird, was dem Genius-Wechselrichter nichts ausmacht. Schafft eine Solarbatterie 130AH noch 100A bei 1/2 Entleerung? - Also bei 1/2 Entleerung will ich STOP machen, klar.

Ferner:
Die Absicherung, dass eine Batterie (gleich, ob Solar oder Starter) zu sehr entleert wird, wenn z.B. mal wochenlang es nur regnet, übernimmt eine C-Control-Microcontroller (Conrad Elektronik). Dieser misst die Spannung der Batterie während des Betriebes und schaltet bei Spannungsabfall auf 10.5 Volt ab. Zusätzlich startet täglich um 18 Uhr ein alter Laptop und überträgt mir die Meß- und Laufdaten ins Internet, ich kann um 18 Uhr auf direkt auf den Laptop und eingreifen, falls notwendig, bevor der Laptop um 18.10 Uhr wieder automatisch herunterfährt oder ich das stoppe weil ich die C-control neu programmiere.
Die Anlage lief vor 15 Jahren schonmal, allerdings mit nur 20Watt Solarpanel-Leistung insgesamt, täglich 1 Minute, allerdings ohne C-Control, Laptop und Internet und ist an Energieproblemen (kein Geld und kein Platz für Aufstellung weiterer Panels) eingestampft worden. Damals ist nach 1 Woche leider schon so viel Gestrüpp über die Panels gewachsen und Hochwasser hat das einmal das eine selbst zusammen geschraube 8-Watt-Panel absaufen lassen :cry: Das passiert mit den 50W jetzt nicht, die liegen auf dem Süd-Dach einer Hütte, hoffentlich klaut die da keiner ;-)

Gruss
Eckard

thegermanguy
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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von thegermanguy » Fr 22. Mai 2009, 18:10

Ecki, die blöde C-Control kanste dir sparen. Jeder vernünftige Wechselrichter schaltet die Last weg wenn die untere ( einstellbare ) Spannungsgrenze erreicht wird. Was mir ein bißchen Sorgen macht ist die Rechteckspannung, ob das dem Motor so bekommt? - Ich weiß ja nicht... Außerdem, wenn die Pumpe mit 1000W angegeben ist und einen cos phi von vielleicht 0,8 hat und dann kommen noch die Verluste im Wechselrichter hinzu bist du bei einer Stromaufnahme von rund 100A, da ist wirklich nur Kurzzeitbetrieb drin.

Wenn du tatsächlich nur jeden zweiten Tag 3 Min. laufen lassen willst und 100A Laststrom hast ist eine Starterbatterie m.E. das Mittel der Wahl. Allerdings sind 10,5 V schon Akku-kaputt-Spannung, unter 11,5 V würde ich nicht gehen.
Auf Akkus findet man Kenndaten, wie z.B. 65Ah/10h - Das bedeutet, wenn der Akku über 10 Stunden entladen wird beträgt die Kapazität 65Ah, bei höheren Strömen verringert sie sich deutlich, bei geringer Entladung ist sie höher.
Moderne AGM-Akkus können auch sehr hohe Ströme abgeben, sind jedoch empfindlich gegen Tiefentladung und benötigen Laderegler mit speziellen Kennlinien. ( I U0 )

Nur, mit dem mickrigen Solarpanel wirst du den Akku möglicherweise nicht voll bekommen ( 30Wh/d ) und aufpassen: der Solarladeregler muß auf die richtige Ladeschlußspannung eingestellt sein sonst kocht er dir die Batterie aus. Richtig ist, höchstens 60% der Kapazität zu entnehmen um Sulfatierung zu vermeiden.
Das Laden vom Auto aus kannste knicken weil der Regler der Lichtmaschine keine brauchbare Kennlinie hat um den Akku voll zu machen. Dafür gibt's z.B. im Yachtzubehör spezielle LiMa-Regler mit höherer Spannung, wegen der dort üblichen kurzen Motorlaufzeiten.
Du kannst vielleicht für die halbe Stunde mit dem Starthilfekabel brücken, die LiMa liefert so um die 800W bei 1500 1/min Motordrehzahl, frage mich nur, wie du auf den Trichter mit dem Gebläse kommst? An der LiMa ist ein Lüfterrad und ob das Auto steht oder fährt ist dem Generator Wurscht, nur dein Kühlerventilator wird ziemlich brausen.
Ist aber eine extrem teure Art Strom zu erzeugen, Wirkungsgrad <5% würde ich meinen.
Da kauf dir doch lieber einen Stromerzeuger, damit kannst du dann auch die Heckenschere und den Rasenmäher bedienen wenn du vor Ort bist.

egerlach
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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von egerlach » Mo 1. Jun 2009, 12:25

thegermanguy hat geschrieben:Ecki, die blöde C-Control kanste dir sparen. Jeder vernünftige Wechselrichter schaltet die Last weg wenn die untere ( einstellbare ) Spannungsgrenze erreicht wird.
?? Es geht doch nicht nur darum! Die C-Conrol wirft mir alle 2 Tage das Zeugs an! Erst wirbelt eine 500W-Pumpe 20 Sek lang den Schlamm auf, dann die 1000W-Pumpe hinterher und saugt ab. An die C-Control ein paar Relais dran und gut! Dann will ich ja auch den Spannungsabfall kontrollieren, das geht mit der C-Conrol gut. Habe übrigens einen Genius-Wechselrichter, der schaltet bei 10.5 V ab. Aber macht der das bei erst bei 80% Entladung? - Das wäre zu spät, daher die C-Control, die eben je nach Starterbatterie-Größe schon bei z.B. 11,5V abschaltet (einstellbar), weil eben bei z.B. einer 100AH-Starterbatterie unter 100A-Last schon bei 11.5V die 60%-Entladungs-Grenze unterschritten wird.
Im übrigen soll die C-Control bei "viel Sonne", d.h. bei Erreichen des "Voll-"Ladezustandes (13,8V) über andere Ausgänge Obstbäume 5-10 min beregnen, mit Klarwasser, also wieder mit (anderen) Pumpen ca. 400-500W. Es ist schon mehr zu managen als nur eine einzige Pumpe.
Was mir ein bißchen Sorgen macht ist die Rechteckspannung, ob das dem Motor so bekommt? - Ich weiß ja nicht... Außerdem, wenn die Pumpe mit 1000W angegeben ist und einen cos phi von vielleicht 0,8 hat und dann kommen noch die Verluste im Wechselrichter hinzu bist du bei einer Stromaufnahme von rund 100A, da ist wirklich nur Kurzzeitbetrieb drin.

Das ist wie gesagt schon getestet, die 1000W-Pumpe läuft mit dem Genius-Wandler 1000 bestens! Selbst wenn die warum läuft, sie läuft ja nur 3 Min am Stück, wenn ich mal da bin vielleicht 20min am Stück, dann frühestens nach 1 Stunde wieder. Kühlung ist ja optimal durchs kalte Wasser auf 6m Tiefe. Aber gut: ich werde mich bei Elektrotechnikern erkundigen, ob die da ernsthaften Schaden vermuten.
(Übrigens: der Wandler von "Cartrend" hat nicht einmal meine Kreissäge 900W zum laufen gebracht, obwohl formal die gleiche Leistung 1000W, Spitze 2000W! Günstiger Preis von 90Eur gegenüber 160 Eur der Genius-Wandler!! Schrott .... Bohrmaschine 450W funktioniert noch, danach nichts mehr :-( Habe das Gerät zurückgegeben.)
Wenn du tatsächlich nur jeden zweiten Tag 3 Min. laufen lassen willst und 100A Laststrom hast ist eine Starterbatterie m.E. das Mittel der Wahl. Allerdings sind 10,5 V schon Akku-kaputt-Spannung, unter 11,5 V würde ich nicht gehen.
Danke für diesen Erfahrungshinweis. Weisst Du , ob bei 3minuten-100A-Entnahme eine 100AH-Starterbatterie bei 20Grad Celsius bei 11.5 Volt die 60%-Entnahmegrenze erreicht ist? - Ich meine brauche ich vielleicht eine 130AH-Starterbatterie? Hängt vermutlich auch von der Qualität der Batterie ab. Kann ich eine Billigbatterie nehmen weil 100A jede 100AH Batterie 3 Min lang kann ohne bei 60% Entladung unter 11.5V zu fallen? Oder eine Markenbatterie?
Nur, mit dem mickrigen Solarpanel wirst du den Akku möglicherweise nicht voll bekommen ( 30Wh/d ) und aufpassen:
Ich werden insgesamt 50W Panel-Leistung haben, wie schon geschrieben. Freies Süd-Dach leichte Neigung (30%). Die Anlage ist im Winter und angrenzende Monate von Herbst und Frühjahr gar nicht in Betrieb weil kein Schlamm in die Pumpen-Kuhle in 6m Tiefe rutscht (Fische, Mikroben, etc. inaktiv). Daher brauche ich die Leistung 3 Min 1000W alle 2 Tage auch nur im Sommer. Sollte überaus reichen, oder? - Meine Anlage vor 15 Jahren lief mit der halben Panel-Leistung auch gut ( ... wenn nicht das Kraut immer wieder die Panels verdeckt hätte :-( )
Das Laden vom Auto aus kannste knicken weil der Regler der Lichtmaschine keine brauchbare Kennlinie hat um den Akku voll zu machen. Dafür gibt's z.B. im Yachtzubehör spezielle LiMa-Regler mit höherer Spannung, wegen der dort üblichen kurzen Motorlaufzeiten.
Verstehe ich nicht! Die Spannung der Starterbatterie im voll geladenen Zustand beträgt 13,6 V. Dann über ein Kabel mit der 100AH-Batterie verbinden, Starterkabel oder so, klar. Dann lädt die LiMa doch, oder? Warum nicht?
Du kannst vielleicht für die halbe Stunde mit dem Starthilfekabel brücken, die LiMa liefert so um die 800W bei 1500 1/min Motordrehzahl, frage mich nur, wie du auf den Trichter mit dem Gebläse kommst? An der LiMa ist ein Lüfterrad und ob das Auto steht oder fährt ist dem Generator Wurscht, nur dein Kühlerventilator wird ziemlich brausen.
800W?? Ich glaube eher 200W ...(!?)
Aus einem Opel-Forum wurde mir geraten, bei längerem Einsatz der LiMa im Stand die LiMa extra zu kühlen, wenn nämlich die Batteriespannung der eingabauten Starterbatterie des Opel unter 12V sinkt weil ich ständig Pumpe, liefert die Lima natürlich auch deutlich mehr Strom und wird wärmer. Eine neue LiMa mit Einbau kostet um die 800 Eur. Daher kühle ich lieber mit einfachsten 12V-Lüftern sicherheitshalber, die ich hier rumfliegen habe, warum nicht ....!?!
Ist aber eine extrem teure Art Strom zu erzeugen, Wirkungsgrad <5% würde ich meinen.
Da kauf dir doch lieber einen Stromerzeuger, damit kannst du dann auch die Heckenschere und den Rasenmäher bedienen wenn du vor Ort bist.
Noch ein Gerät mehr, extra Benzin holen (mein Opel hat Diesel),... Aufwand und Geld. Bin eher selten da und habe doch einen riesigen Motor (69KW) dabei! In der Stunde braucht der Diesel im Stand 0.6 Liter, bei etwas Last wegen der LiMa vermutlich 1 Liter. Die 10 Liter für 1,10 Eur im Jahr werden mich nicht kratzen, ein einfaches Aggregat mit 1 KW Leistung für 200 eur mit allem Aufwand für Wartung, Platz, Diebstahlrisiko, etc ... macht mehr Aufwand, oder? Dann lieber ein größeres Panel und größere Batterie.

Ich danke für die Tipps!!!
Gruss
Eckard

thegermanguy
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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von thegermanguy » Mi 3. Jun 2009, 20:44

Ich sage jetzt nix übers Opel-Forum, ich sage nur so viel: Zähle mal die Verbraucher in deinem Auto zusammen und dann an den Fingern ab wieviel Leistung da zusammenkommt.
"nicht mal meine Kreissäge", der Witz ist gut. ( rofl ) Elektromotoren können je nach Bauart beim Anlauf ein Vielfaches der angegebenen Leistung ziehen. Und vielleicht möchtest du dich mal über das Thema "Induktion" belesen und was in einer Spule ( Elektromotor ) passiert wenn man den Strom schlagartig unterbricht wie das ein WR mit Rechteckspannung tut, Wärme ist da weniger das Problem.
Aber gut, wenn du mit deiner Steuerung alles im Griff hast kann dir doch nichts passieren.Kauf dir noch so einen billigen Energiezähler-Zwischenstecker oder einen gebrauchten Wechselstromzähler und du siehst was deine Pumpe tatsächlich seit dem letzten Besuch an Energie verbraucht hat. Wenn der Saft nicht reicht kalkulierst du eben wie weit du gekommen bist und dann kannst du noch Akkus und Solarmodule nachrüsten.

Dein Problem: Du mußt den WR komplett von der Batterie trennen weil der im Leerlauf auch gut Strom verbraucht und die Batterie leernuckelt ohne was dafür zu tun. Und da ist es mit ein paar Relais nicht getan, 100A Gleichstrom verlangen schon ganz ordentliche Eisen. Oder der WR hat Fernsteuerung oder du hast zufällig einen Thyristor-Lastschalter umherliegen, das würde dein Problem lösen.

egerlach
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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von egerlach » Do 4. Jun 2009, 22:51

thegermanguy hat geschrieben: "nicht mal meine Kreissäge", der Witz ist gut. ( rofl ) Elektromotoren können je nach Bauart beim Anlauf ein Vielfaches der angegebenen Leistung ziehen.

Der GP-Wechselrichter bringt meine Kreissäge ordentlich zum brummen, nicht schlechter als am Netz, meine ich. Habe meine Bohrmaschine dann mit eingeschaltet, natürlich nur kurz, aber ging. Als GP kann ich empfehlen.
Aber gut, wenn du mit deiner Steuerung alles im Griff hast kann dir doch nichts passieren.Kauf dir noch so einen billigen Energiezähler-Zwischenstecker oder einen gebrauchten Wechselstromzähler ...
Yep! Den habe ich! So ein altes Teil, mit einem Rad. Der misst in meinem Fall "Rechteckspannung für Induktiv-Last" sicherlich am besten.
dann kannst du noch Akkus und Solarmodule nachrüsten.
Ich glaube das meinst Du nicht im Ernst! Solarmodule nachrüsten ja, aber nicht Batterien! Die saugen sich ggf gegenseitig leer bei Parallelschaltung, das weisst Du genau! Daher war auch der Betreff dieses thread hier: welche Batteriegröße und welchen Batterietyp nehmen.
Dein Problem: Du mußt den WR komplett von der Batterie trennen weil der im Leerlauf auch gut Strom verbraucht und die Batterie leernuckelt ...
oh ... gerade mal den WR an mein Spannungsnetzgerät mit Strombegrenzung gehängt: recht hast Du: selbst bei Schalter AUS des GP-Wandlers wird noch Strom gesaugt. Aber extrem wenig! Ich messe morgen mal die Spannung an einem in Reihe geschalteten 1/4 Ohm Widerstand nach, wieviele Volt (-> Milliampere berechnen). Da das Gerät auch für Festeinbau im Auto/ LKW gedacht ist, sollte es nicht viel sein, sonst wäre ja die Autobatterie schon durch den Wandler entladen. Ich werde abwägen müssen: ein paar Watt mehr Solarpanel oder einen Last Tyristor. Wahrscheinlich ein paar Watt mehr ..

Gruss
Eckard

egerlach
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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von egerlach » Fr 5. Jun 2009, 14:35

So, habe gerade im AUS-geschalteten Zustand des GP-Wechselrichters die Spannung an einem 0,1 Ohm gemessen: bei zwei funktionstüchtigen Digitalmetern 0,00 Voll, auch bei der feinsten Einstellung 200 mV! Also fließt als Ruhestrom nicht einmal 1 mikroA, also vernachlässigbar! Wieder mal ein dickes Lob auf GP!

Hat mir sonst noch jmd einen Tipp, Anregung, Kritik? - Ich melde mich wenn wenn ich meine Pläne realisiert habe mit den Erfahrungen.

Falls in diesem thread nichts mehr kommt und jmd ähnliches plant oder Frage zu Erfahrungswerten hat, dann kann dieser mich gerne auf [bitte keine eMailadressen posten] anpiepsen und mich auf einen thread hier hinweisen, dann beteilige ich mich gerne, aber nur über dieses Forum, kein privat-talk, es ist ergiebiger unter den Augen vieler zu diskutieren.

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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von thegermanguy » Fr 5. Jun 2009, 16:19

Ja, der Wechselrichter scheint wirklich nicht verkehrt zu sein, ich nehme an, du ersetzt den Schater am Gerät dann durch ein Relais an der C-Control, damit bist du dann im grünen Bereich.
Eine Sicherung zwischen WR und Batterie braucht man natürlich auch, da habe ich auch schon im Kfz-Bereich Typen bis 150A gesehen.

Akkus parallel? Aber ja doch. Da gibt es doch Akkuweichen von der einfachen Trenndiode bis hin zum elektronischen Lastrelais aber du hast doch ohnehin die Steuerung dran, kannst doch Last und auch Laderegler abhängig vom Ladezustand zwischen den Akkus hin- und her schalten. Kannst auch für jeden Akku einen eigenen Solarladeregler verwenden, einem Tüftler wie dir sind da doch höchstens finanzielle Grenzen gesetzt.

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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von egerlach » Fr 5. Jun 2009, 18:17

Ja richtig, hatte ich nicht explizit geschrieben: den EIN-/AUS-Schalter des WR ersetze ich durch ein Relais.

Besten Dank für den Hinweis wegen Nachrüstung mit einer Batterie. Ja, klar, mit einer expliziten Zuschaltung einer zweiten/dritten Batterie in dem Augenblick, in dem die hohen Ströme gebraucht werden, ist natürlich mit der C-Control und seinen vielen I/O möglich! Daran habe ich noch nicht gedacht.

Jetzt bleibt eigentlich noch die Frage offen, was für eine Batterie nehmen. In Ebay wird bei Suche nach "Solar-, Antriebs- & Beleuchtungsbatterie 12V 100Ah" eine Starterbatterie angeboten, dessen Verkäufer mit vorhin am Telefon sagte, die Batterie würde selbstverständlich auch bis 60% Ladung (also 40% Entladung) noch 3 Minuten lang 100A liefern. Ich bin da mißtrauisch. Ist das auch noch so wenn die Batterie 3 Jahre alt ist? Wird die Solar-/Antriebsbatterie 100AH nicht durch einen Strom von 100A geschädigt? Vielleicht eine mti 140AH? Gut, Temperatur ist sicherlich immer 10 Grad, weil im Spätherbst/Winter/zeitigen Frühjahr die Anlage ruht. Was meint Ihr dazu? Sicherheitshalber eine Auto-Starterbatterie, auch wenn die nur eine Lebensdauer von 5J hat, eine Solar-/Antriebsbatterie i.d.R 10 Jahre und ist nur ein bißchen teuerer?

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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von thegermanguy » Fr 12. Jun 2009, 17:58

Also AGM Akkus können das, weil die aktive Oberfläche ziemlich groß ist. Genaueres weiß aber nur der Hersteller, das läßt sich nicht verallgemeinern weil es sehr vom inneren Aufbau abhängt. Wenn du ganz sicher gehen willst nimmst du eine Traktionsbatterie, die sind für solche Brachialbelastungen ausgelegt. Frag' mal den Gabelstaplerhändler deines Vertrauens.

ElektroFranz
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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von ElektroFranz » Sa 27. Jun 2009, 21:55

Zu dem WR von Genius mit der Typenbezeichnung GP - 12 - 1000 habe ich bei meinem Lieferanten einen Ruhestrom (ohne jegl. Last) von angegebenen 0,8 A , und einen gemessenen Strom von über 1,15 A bei 12V , welcher bei bis 14,4 V (Ladeschluß-U der Pb-Akkus) noch bis auf fast 1,5 A ansteigt. Was einer Dauer-Verlust-P von 18 Watt entspräche. Denn den Ausschalter kann man aus der Ferne schlecht betätigen, so man denn keinen Eingriff in das gute Stück wagt (Relais-Satz-Einbau)!
Nur mal so als Fakt nebenbei, der WR an sich ist schon sehr günstig in der Anschaffung ( Preis) gewesen, und im Betrieb gab es bis jetzt auch nichts zu meckern (Heizlüfter mit 2kW als Testlast nur vom Akku begrenzt). Jedoch mit der Verlustleistungs- (Ruhestrom-)Aufnahme kann man wohl nicht, guten Gewissens, das Teil an der Anlage (Akkus) lassen.

ElektroFranz
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Re: 3min/2Tage 1KW, Solarbatterie oder Starterbatterie?

Beitrag von ElektroFranz » Sa 27. Jun 2009, 22:06

Zur eigentlichen Frage wäre zu bemerken, daß unter den ganz oben geschilderten Bedingungen : alle 2 Tage für 3 min, wohl ein Kfz-Starterakku auch reichen müsste. Denn unter den Lastbedingungen kommt das einem simulierten verlängertem Start alle 2 Tage für etwas längere Dauer (2 - 3 min) doch schon recht nahe. Einen angepassten Solar-Akku (Pb-Gel) , welchen man vllt. auch bei div. Allround-Händlern (nicht unbedingt beim blauen C) recht günstig bekommen könnte (ca. 12V 80 Ah für 155,- EUR plus Versand), traue ich aber auch nicht mehr zu, als den doch sehr robusten Starter-Akkus ( 12V 85 Ah für ca. 100,- EUR).

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