Hybridmodule(Solar+Photovoltaik)

Diskussion
Antworten
frankrahmer
Beiträge: 2
Registriert: Mi 11. Apr 2012, 10:18

Hybridmodule(Solar+Photovoltaik)

Beitrag von frankrahmer » Do 2. Aug 2012, 17:03

Hallo,
brauche dringend eure Hilfe.
Wer hat Erfahrungen (Nutzer bzw. Handwerker) mit Hybridmodulen? Da wir bei unserem RMH sehr wenig Dachfläche(ca. H660xB510cm in dessen Fläche noch ein Doppeltes Dachfenster mit den Maßen H118xB180) integriert sein soll) zur Verfügung haben bin ich im Internet auf der Homepage von Nelskamp auf das 2Power Hybridsystem gestoßen.
Da sowieso die Heizungsanlage erneuert werden soll wäre die Einbindung einer Brauchwassererwärmung (4 Personen/110qm Wfl.) bzw. eine mögliche Heizungsunterstützung unser Wunsch.

Techn. Daten:
2 Power Module mit vollflächen Absorber für Kühl- u. Abtausystem
Yingli Module Polykristalin 240 WP.YL240-29b-PC
Leistungstoleranz: -0~+5W, Modulwirkungsgrad ~14,7%
Größe: L1650xB990xD50mm
Stecker MC4 oder Ampehenol

Gibt es ev. Alternativen?

Vielen Dank im voraus!!!!

Güße
Frank

elhaber
Beiträge: 450
Registriert: Mi 7. Jul 2010, 10:02

Re: Hybridmodule(Solar+Photovoltaik)

Beitrag von elhaber » Mo 6. Aug 2012, 10:53

Wenn die Module in ihrer spezifizierten Leitung betrieben werden sollen, dann ist die
verwertbare "Wärme" auf jeden Fall deutlich unter 40Grad.
Somit kann maximal Brauchwasser - und das auch nur in der Vorwärmphase gewonnen werden.

Hintergrund: Photozellen sind in Ihrer Ausbeute bei einer Modulthemperatur von 25Grad (Wirkungsgrad) spezifiziert.

Hochthemperaturzellen sind am Markt noch nicht in Stückzahlen und mit passendem Preis verfügbar.
Selektionsschicht von normalen Zellen ist mit IR-Reflektoren versehen, die überschüssige Wärme reflektieren.

frankrahmer
Beiträge: 2
Registriert: Mi 11. Apr 2012, 10:18

Re: Hybridmodule(Solar+Photovoltaik)

Beitrag von frankrahmer » Fr 10. Aug 2012, 14:13

Hallo Elhaber,
soll deine Antwort heißen daß zwar Strom vernünftig realisierbar ist aber eine Heizungsunterstützung bzw. Brauchwasser aufgrund nicht ausreichender Wärmeaufnahme unwirtschaftlich ist? Macht es mehr Sinn zwei unterschiedliche Systeme auch bei kleiner Dachfläche anzuwenden?
Grüße
Frank

elhaber
Beiträge: 450
Registriert: Mi 7. Jul 2010, 10:02

Re: Hybridmodule(Solar+Photovoltaik)

Beitrag von elhaber » Fr 10. Aug 2012, 14:47

Hi,
nicht ganz - Die Wärmeaufnahme der Photovoltaik ist schon ganz ordendlich, da aus dieser Strahlung auch Strom gewonnen wird.
Allerdings ist eine Photovoltaik-Zelle nicht unbedingt auf Wärmeertrag optimiert. So fehlt das Isolationskissen nach vorne, das bei
reinen thermischen Zellen die Thermofalle mit dem zusätzlichen Glasreflektor realisiert.

Die Kühlung der Zelle kann auf dem Bild von nelskamp deutlich gesehen werden, und liegt nach der Farbe irgendwo im mittleren 30-40Grad-Bereich.
Brauchwassser kann also auf ca. 35 Grad gebracht werden, wenn die Zelle eben auch bei etwas über 35Grad betrieben wird.

Es wäre nun nachzurechnen, ob ein 2-Kreis-System mit niederthemperatur-Kühlung für die Photozellen und einem
Hochthemperatur-Nachheizer mit Thermischen Zellen wirtschaftlicher ist, als eine sekundäre Nachheizung mit herkömmlicher
Technik (Strom, Gas, Öl).
Auf jeden Fall werden wesentlich weniger thermische Zusatzflächen für diese 2-Kreis-Heizung gebraucht.
z.B. Kessel mit 2 Wärmetauschern - einer unten = Photovoltaik-Kühlung, einer Mitte=Nachheizung.
oder Wärmepumpe mit umschaltbaren Quellen:
Sommer Wärmequelle über Photomodule, Winter aus Erd-, Eis- oder Grundwasser- Tauscher.

Antworten